Pilé ist ein einfaches und sehr leckeres Gericht aus den westen Kameruns, genauer gesagt aus dem Stammt der Bamiléké. Es ist einer Art Kartoffelstampf mit Bohnen (rote oder schwarze) angereichert mit Palmöl und getrockneten Garnelen, wobei letzteres optional ist.
In Loum wo ich aufgewachsen bin stammten die meisten Nachbarn aus den Westen, also waren Bamiléké. Die Nachbarn luden sich gerne und oft gegenseitig zum Essen und kochten dabei immer gerne Spezialitäten aus ihrer Regionen. Von einigen unseren Nachbarn gab es viele leckeren und mir manchmalbis dahinunbekannteGerichte, unter anderem Pilé. Meine Leidenschaft fürs Kochen brachte mich oft dazu nach dem Rezept zu fragen oder noch besser bei den Nachbarn nachzuschauen wie die Gerichte zubereitet werden. Pilé ist ein der Ergebnisse aus dieser Neugier und das Rezept meiner lieben Nachbarin teile ich heute gerne mit Dir. Ich bin sicher sie hätte nichts dagegen.
Viel Spaß beim Nachkochen
Vorbereitungszeit | Kochzeit | Schwierigkeitsgrad |
---|---|---|
10 Minuten | 30 Minuten | Einfach |
Zutaten:
Für ca. 4 Portionen
- 1 kg Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
- 400 kg gekochte rote Bohnen (zb Kidney aus der Konserve)
- 1 kleine Zwiebel
- Majanga - Getrocknete Garnelen (aus dem Afroshop)
- 200 ml rote Palmöl
- Salz
- Pfeffer
- 1 frischer Piment/Chili Schote
- Etwas Wasser
Zubereitung:
- Die Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden und in Wasser mit einer Prise Salz zum Kochen bringen.
- In der Zwischenzeit die Bohnen vorbereiten und beiseitelassen.
- Zwiebeln schneiden
- Die getrockneten Garnelen ca. 2 Minuten in einer Pfanne kurz grillen und beiseitestellen
- Das Palmöl in einem Kochtopf geben mit Zwiebel, Salz und das Piment kurz andünsten
- Das Piment herausnehmen
- Die gekochten Kartoffeln hinzufügen und gut vermischen
- Gegrillten Garnelen und Pfeffer hinzu und gut beimischen
- Mit einen Rührstab oder einem Kartoffelstampfer zu einem Püree stampfen
- Bohnen hinzufügen und gut vermischen
- Abschmecken und bei Bedarf nachsalzen. Fertig
Bon appétit!
Mein Tipp für Dich:
Dieses Gericht kann als Vorspeise oder Hauptgericht serviert werden. Über Nacht soll es seine Geschmack intensivieren, aber hat leider bei mir nie solange überlebt 😅
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